Aurora Audio Sidecar

10 channels of pure Class A discrete fury complete with 4 band EQ

Features

  • Gain = -10dB to +80dB on the input sensitivity switch plus 10dB in the fader.
  • Input Impedance = 1.2Kohm (XLR I/P), 10Mohm (DI I/P)
  • Output Impedance = < 50 ohms balanced
  • VU Meter Range = Standard VU points from -20VU to +3VU where 0VU = +4dBu = 1.228 vac. Front panel trimpot to align the 0VU point.
  • Input headroom = 26dB
  • Output Gain = Stereo outputs are unity gain
  • Output Impedance = < 50 ohms balanced
  • Frequency response = < +/- 0.5dB at 20Hz and 20KHz ref. 0dBu @ 1KHz
  • Noise = < -75dB
  • Crosstalk = < -70dB @ 1KHz
  • Headroom = Maximum outputs all > +26dBu
  • Distortion = < 0.075% @ 1KHz

€ 29.500,00
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Allgemein

Was soll man über das Aurora Sidecar sagen?

Man stelle sich einfach vor man hat ein kleines ausserordentlich hübsches Mischput neben sich stehen mit 10 Aufnahmekanälen in einer Qualität, wie man’s schlichtweg noch nie gehört hat.

Klingt das dann wie Vintage Neve 8028 wenn man mit dem aufnimmt?

Nein, besser!

Und JA, man kann mit dem Ding auch summieren.

Und wie klingt das dann?

Genau, wie Vintage Neve 8028 nur besser!

 

Links:

dB says

Das Sidecar besteht im wesentlichen aus 10 Kanälen den GTQ Preamp sowie 10 Kanälen des GT4 EQ.

Zu beiden Komponenten kann ich einiges erzählen.

Zum Preamp:

Der GTQ ist seit rund fünf Jahren, als ich zum ersten mal einen in Händen gehalten hatte, mein persönlicher “go to” Preamp. Ich verwende ihn für ziemlich alles, was man denn so mikrophonieren kann, Lead und Backing Vocs, Gitarren, auch als E-Bass D.I. ist er meist meine erste Wahl. Keyboards (von Fender Rhodes bis Moog) nehme ich praktisch ausschliesslich mit dem GTQ auf. Besonders gern verwende ich den GTQ auch für die Schlagzeug Overhead Mics. Es ist ein Phänomen, dass man bei dieser Anwendung bei entsprechender Saturierung BD und SN anzerren kann und gleichzeitig Blech, also HH und Becken, sauber bleiben. Warum mir derlei bis dato nur mit dem GTQ und mit keinem anderen Preamp gelungen ist, das verstehe ich selber nicht so ganz.

Und zum EQ:

Ich habe zwei GT4-2’s in meinem Rack.
Bei der Aufnahme sind sie mein “goto” EQ für elementare Signale wie bassdrum oder snare, oder auch anderes Zeugs, das dringend Gewicht, oder Kraft benötigt, oder auch wenig Rasierklingen-Romantik.
Mein Rat ist es, hier nicht zu subtil zu agieren. Patchen sie den GT4-2 auf dei Mikrophone, die es WIRKLICH zu behandeln gilt.
Und keine Vorsicht mit dem Low Shelf. Ruhig mal draufhauen.
Der GT4-2 wird niemals Clipping Artefakte produzieren, egal wieviel Pegel sie reingeschickt haben und wieviel sie nachher noch addieren mit den Frequenzbändern.
Allerdings: Wenn sie den Low Shelf testen – womöglich mit dem Schalter auf 18dB – achten sie auf ihre Lautsprecher.
Ansonsten machen sie sich keine Sorgen wenn sie mit dem GT4-2 aufnehmen, egal welche Frequenz sie anheben, irgendwas cooles wird passieren.
Es kann gut sein, dass sie plötzlich Frequenzen boosten, die sie üblicherweise abgesenkt hätten. Am besten nicht drüber nachdenken.
Es sind gerade die mittleren Frequenzen, zwischen 200hz und 1khz die ich hier so gerne booste.
Verzichten sie auf den GT4-2 für kosmetisches Zeugs. Es gibt genug Plugins die das auch schon ganz gut hinkriegen.
Heben sie sich den GT4-2 für jene Instrumente auf, wo er seine Kraft entfalten darf und soll.
Beim Mischen hab ich den einen GT4-2 meisten am Bass (D.I + Amp Mikrophon) sowie den anderen typischerweise auf den Refrain Gitarrenbrettern.
Ich kenne keinen anderen EQ der Bass so gut in den Griff bekommt wie der GT4-2.
Die High Pass Filter Frequenzen sind schon sehr gut ausgewählt. In Kombination mit dem Low Shelf kann man also diesen uralten Trick von wegen Low End boosten und darunter radikal abschneiden zu absoluter Perfektion treiben.
Da kommt – für meine Ohren – auch ein echter Pultec nicht mit. Der GT4-2 wirkt bei dieser Anwendung einfach klarer und griffiger.
Üblicherweise such ich mir dann noch eine Frequenz um die Funktionalität des Basses zu unterstützen: Das kann ein 800Hz “honk” sein, oder mehr Ton um die 400hz oder mehr Gewicht bei 200 und drunter… sie werden abhängig von Arrangement und Frequenzstaffelung das richtige Loch finden.
Mit dem High Mid Band verstärke ich dann üblicherweise die Verzerrung, oder suche mir den Anschlag des Plektrums, u.d.m.
Schlussendlich verwende ich ich den High Shelf um die Gesamtpresenz des Instrumentes zu definieren … ja, sie haben richtig gelesen!
Stellen sie sich den High Shelf nicht als herkömmlichen High Shelf vor.
Er agiert vielmehr wie ein “Presenzen-Regler”, mit dem man ein Instrument auch weiter in den Mix rein oder auch vor den Mix holen kann.
Ähnliches gilt für meine Distortion Gitarren:
Ich such mir mal beim High Mid Band die Frequenz, mit der die DInger schön durch den Mi schneiden, addiere in den Mitten etwas Ton, damit das Instrument in Balance bleibt, mache meine Low End Trick, ähnlich wie beim Bass, aber klarerweise bis zu einer  Oktave höher.
Schlussendlich verwende ich den High Shelf um das fertige Brett in meinem Mix zu positionieren. Mitunter kann das um einiges effizienter sein als der Volumen Fader, zumal   mit dieser Methode deutlich mehr 3D-Image kreiert werden kann.
Tatsache aber ist: Ich kenne keinen EQ, der mir dieses doch sehr aussergewöhnliche Feature bietet. Probiere ich derlei mit den diversen Kollegen, wird die selbe Gitarre zwar heller und dünkler, aber sie verändert ihre Position nicht.
Einfach ausprobieren – es funktioniert!

PS: Vergessen sie nicht ihre Keyboards und Pads durch den GT4-2 zurück aufzunehmen, vor allem auch wenn sie diese “in the box” generiert haben.
Mit etwas Glück klingen ihre nativen Synths dann plötzlich wie das echte Zeugs.