BLA – AGB Compressor

Neve 33609 Klon mit exzellentem Preis- / Leistungsverhältnis

Features

COMPRESSOR SECTION

  • Threshold:  -20dB to about +10dB
  • Ratio:  1.5:1 to 6:1
  • Release:  100ms to 1.5 seconds
  • Slow Attack:  Standard setting is fastest and is designed to catch transient spikes. When pushed in, the attack response time slows down by a factor of about 10 to compensate for slower moving parts like vocals.
  • Key In:  When pushed in, it switches the detector’s sample signal from the standard input signal to the “key input” jack on the back of the unit.
  • Compress In:  Engages the compressor.

LIMITER SECTION

  • Threshold:  +4 to +15dB:  This is post makeup gain, so raising the makeup gain can raise the level of the output signal enough trigger the limiter.
  • Release:  50ms to 600ms
  • Fast Attack:  Cuts the attack response time for the limiter in half.
  • Limit In:  Engages the limiter section. The limiter is triggered from the output, so the compressor section’s signal reduction will reduce the signal’s triggering of the limiter. The limiter can work without the compressor engaged, just as the compressor can still work without the limiter engaged.
  • Stereo Link:  Puts the unit into stereo mode. This runs both channels of compression and limiting from the detector in Channel 1. In link mode, Channel 1′s compressor and limiter settings control both channels. Input trim and makeup gain settings for each channel remain independent of each other.
  • Makeup Gain:  Compensates for the signal reduction from compression. Bypassing the compressor bypasses the makeup gain stage.
  • Gain Reduction Meters:  Monitors the amount of signal reduction by both the compression stage and the limiter stage. In stereo mode, both meters will track the same because both are triggering from Channel 1′s detector circuit

€ Call or Email
Preise exkl. MwSt.
zuzügl. Versandkosten

Der Black Lion Audio AGB Kompressor ist eine Homage an den legendären – in den 70ern von Geoff Tanner (heute Aurora Audio) – entworfenen Neve 33609 Stereo Kompressor.
Der 33609 war der erste – und ist bis heute unseres Wissens nach der einzige – “Dioden-Kompressor / Limiter”.
Er vereinigte übrigens zwei Geräte in einem, eben den Kompressor UND einen separaten Limiter in einem 2 HU Gehäuse. Die beiden Schaltungen befinden sich in Serie und sind gesondert einzustellen.
Der 33609 gilt und galt als extrem schnell und beherrscht sanfte “unauffällige” Kompression ebenso wie das Schlagen tiefer und nachhaltiger Schneisen in ihren Mix.
Als echte Klassiker ist er überaus beliebt, auf dem Stereo Bus ebenso wie auf Drumsumme (bzw typisch eben hier als Parallelkompression im 6:1 Setting) oder auch auf Einzelsignalen.

Man patcht den 33609 üblicherweise wenn man einen hyperschnellen / extrem rauscharmen Kompressor benötigt.
Wenn man den Attack auf “slow” schaltet, wird er aber ebenso auf Stimme u.ä. überzeugen.

Das einzige Problem des bis heute baugleich hergestellten Neve 33609:
Er kostet jenseits 4000€.

Wo sind also die Unterschiede zwischen Original und dem BLA Klon zu finden?
Anders als beim Original kommen beim AGB ist der Signalpfad im Gerät symmetrisch.
Die Pots sind ungerastert womit Feineinstellung möglich wird, im besonderen bei de Release Zeit (das Original bietet als schnellste Release Zeit 100ms, die nächst höhere sind bereits 400ms. Da liegt aber dann doch eine ganze Menge dazwischen…)

Wie auch das Original verwendet der AGB Input- / Zwischen- und Outputtransformer.

 

 

Links:

Ja, ja, ja, wir haben einen originalen 33609 bei uns im Mixraum.
Geoff Tanner hat mal bei einem Wien Besuch einen Blick drauf geworfen und gemeint, dass der soooo alt und original ist, dass er den wahrscheinlich damals sogar selber zusammengelötet hat.
Ich verwende ihn unverändert oft für Parallelkompression auf den Drums.
Ich kenne keinen anderen Compi der soviel Leben aus vermeintlich toten Trommeln holen kann.
Wenn nix mehr geht, muss eben der 33609 ran. So ist das!

Umso gespannter waren wir auf den AGB.
Und JA, wir haben ihn also A/B getestet.

Und ich darf sagen – NEIN, ich bin nicht bereit zu tauschen:
Und zwar aus dem einfachen Grund weil unser originale in etwa das 5-fache wert ist 😉

Beim Mixen allerdings patchen wir mal den einen (echten) oder den anderen (Klon), wie’s denn gerade kommt.
Da kommt schon ziemlich das gleiche Ergebnis zustande.
Vielleicht hat der alte das bisschen mehr “vibe”, dafür macht der neue weniger Sound-Probleme, bzw klingt sauberer – im guten Sinn des Wortes.
Aber lets face it – viel Unterschied ist da nicht.
Auf jeden keiner der auch nur einen Bruchteil der Preisdifferenz rechtfertigen würde.

Das Original ist übrigens ein klein wenig “glasig”, weswegen ich ihn übrigens persönlich nicht so gerne auf der Mix Summe habe. Wenn man da durch geht, klingts ein wenig so als hätte man die Summe einmal A/D und wieder D/A gewandelt – was natürlich Schwachsinn ist – aber es hat ein wenig diesen Charakter.
Der Klon macht diesen “glasigen Effekt” übrigens nicht bzw weniger.
Und das find ich gut so!

Insgesamt?
Wenn wir jetzt Haare spalten wollen:
Auf Drums / Parallel eher den alten.
Auf Summe, Stimme, Akustik-Gitarren eher den Klon.

Aber siehe oben – im Grunde bleibt sich’s ziemlich gleich.